Aus Rezensionen
»Einfache Worte, rhythmisch bewegt, vergegenwärtigen in kurzen Aperçus und längeren Zyklen Atmosphären und Zwischentöne aus dem häuslichen und familiären Alltag, aus städtischen und ländlichen Räumen, aus der belebten und unbelebten Natur. Scharf gefasste, leuchtkräftige Details aus der Gegenwart und Vergangenheit der sächsischen Herkunftsregion des Autors eröffnen länder- und epochenübergreifende Perspektiven.Dieser Debütband überzeugt durch die Variationsbreite der Motive und Formen ebenso wie als wohlkomponiertes Ganzes.«
Eidgenössische Literaturpreis (Dezember 2012)
Es geschieht wohl selten, dass ein Erstling auf derart souveräne Weise zu einem unaufdringlichen, dennoch zutiefst berührenden Ausdruck findet wie Thilo Krauses Gedichtband
Und das ist alles genug, der jüngst mit einem Eidgenössischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde.
Krause steht in einer Dialektik von innen und aussen, von Haus und Landschaft, die es ihm ermöglicht, dem heute oft allzu urbanen Gedicht eine Alternative und Erweiterung des Blicks zur Seite zu stellen
Neue Zürcher Zeitung | Jürgen Brôcan (Dezember 2012)
Ein Lyrikdebüt mit Ausrufezeichen. Für seinen ersten Gedichtband hat Thilo Krause einen der neuen Eidgenössischen Literaturpreise bekommen. Das lässt aufhorchen. Und ist, so viel vorweg, absolut gerechtfertigt. ... Verse von stiller Anmut, die uns staunende Achtsamkeit lehren.
Dresdner Neueste Nachrichten | Tomas Gärtner (Januar) 2013
Thilo Krause ist ein reflektierter Beobachter, ein Realist. ... Thilo Krause nimmt die Veränderungen sinnlich wahr, die sie allein schon durch seine Beobachtung erfahren, und fasst sie in sorgfältige Vergleiche. ... Wer allerneueste Gedichte lesen mag, dem sei empfohlen, den Erstling von Thilo Krause nicht zu übersehen,
FAZ | Wulf Segebrecht (Januar 2013)
Alltägliche Beobachtungen, Beiläufiges, Unspektakuläres und Erinnertes bannt Thilo Krause in Verse. Er beschreibt ländliche Gegenden, als wären sie unmittelbar jetzt in der Sekunde zu begreifen und zu erleben.
Schweizer Radio | Buchempfehlung, S.-M. Wrage (2012)
Krause erschafft in knappen Versen eine sinnliche Atmosphäre, die greifbar wird. ...
Und das ist alles genug ist ein durch und durch gelungenes lyrisches Debüt, das auf weitere Poesie voll intelligenter Energie und geerdeter Sprache hoffen lässt.
Krause ist als einer jener Letzten, die noch in der DDR geboren wurden und sie wissentlich erlebt haben, auch ein poetischer Chronist dessen, was von ihr gebieben ist: »Die ganze Kompanie auf Halt / mit Bierdosen an Plastiktischen / aus der Ferne wie Terracottafiguren / bröckelnde Gesalten, schartig, aufrecht / sind sie diesem Ort hier beigegeben.
Wochenzeitung (Schweiz) | Jochen Kelter (2012)
Thilo Krause variiert die freie lyrische Form, seine Sprache ist biegsam und behände, die Bilder geben konzentriert und klar wieder, bevor sie, gegebenenfalls, in metaphorische Gründe hinabtauchen.
Thilo Krauses Gedichte laden förmlich dazu ein, ihren Versen gelassen durch die Jahreszeiten, Wetterwechsel und Landschaftsbilder zu folgen, um mit dem lyrischen Ich schliesslich im Raum der Erinnerung anzukommen ...
viveversa littérature | Beat Mazenauer (2012)
Gewiss wird bei Thilo Krause genau beobachtet und, mehr noch, der Akt des Beobachtens inszeniert.
Wenn sich im Fortgang des Bandes die Gedichte aus der Erinnerung lösen, entstehen gelungene Vignetten und Ansichten, die eine angenehme Unschärfe umgibt: „In der Wand war die Nacht / eine eingelassenes Kistchen Schwarz / mit den matten Perlen der Laternen darin.“ heißt es in Fenster.
Fixpoetry | Tobias Roth (November 2012)